Die Bundesregierung will die Wohnungsbauprämie erhöhen

06.10.2018 – Zu den klassischen Förderinstrumenten des Staates wie Vermögenswirksame Leistungen (VL) oder die Arbeitnehmer-Sparzulage hat der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler eine Kleine Anfrage gestellt. Diese wurde von der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium der Finanzen (BMF), Christine Lambrecht (SPD), beantwortet.

Demnach sollen Ende 2019 die Ergebnisse des Forschungsprojekts „Evaluierung der Wohnungsbauprämie“ vorliegen. Die Koalition wolle die Einkommensgrenzen sowie den Prämiensatz erhöhen. „Die Wohnungsbauprämie behalten wir als Anreizinstrument insbesondere für junge Menschen, frühzeitig mit der Ansparphase zu beginnen, bei“ schreibt Lambrecht.

Der letzten größeren Untersuchung zum Thema „Vermögenswirksame Leistungen und Arbeitnehmer-Sparzulage“ aus den Jahren 2012 und 2013 zufolge wurden im Jahr 2008 vermögenswirksame Leistungen für 16 Millionen Personen angelegt. Personenbezogene Zahlen zur Festsetzung der Arbeitnehmer-Sparzulage liegen der Bundesregierung nicht vor.

Schäffler erklärte gegenüber dem VersicherungsJournal, die Bundesregierung vernachlässige die kleinen Sparer, die durch die Finanzkrise besonders gebeutelt worden seien. „Dabei ist VL einfach und unkompliziert und könnte ein Vorbild für eine Reform der komplizierten Riester-Rente sein.“